Die Internationale Organisation für Migration (IOM) der UN berichtet, dass mindestens 73 Migranten vermisst werden und vermutlich tot sind, nachdem ihr Boot vor der Küste Libyens gekentert ist.
Nur sieben Menschen, die sich in "extrem schlechter Verfassung" befinden, sind nach dem Schiffbruch am Dienstag noch am Leben.
Die Polizei und der Libysche Rote Halbmond haben bisher elf Leichen gefunden.
Die IOM bezeichnete die Passage als "die tödlichste Seeüberquerung der Welt", auf der das Boot unterwegs war.
Allein in diesem Jahr sind bereits mehr als 130 Menschen bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer ums Leben gekommen.
Das Missing Migrants Project der IOM meldete im vergangenen Jahr mehr als 1.450 Todesfälle.
Die Sprecherin der Gruppe, Safa Msehli, erklärte, die Situation sei untragbar.
Um die gefährlichen Reisen zu reduzieren, erklärte Frau Msehli, dass mehr Anstrengungen unternommen werden müssten, um die Zahl der Toten zu verringern. Msehli erklärte, dass mehr Anstrengungen erforderlich seien, um "die Such- und Rettungskapazitäten zu erhöhen, klare und sichere Ausschiffungsmechanismen sowie sichere und reguläre Migrationswege zu schaffen."